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Wie viele Aktien gehören in ein Dividendenportfolio?

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In diesem Artikel wollen wir der Frage nachgehen, wie viele Aktien in ein Dividendenportfolio gehören, um ein ausgewogenes Maß zwischen Rendite, Risiko und genereller „Sinnhaftigkeit“ zu erreichen.


Was erfährst du in diesem Artikel?

  • Was ist ein Dividendenportfolio?
  • Was muss ich beachten, wenn ich ein diversifiziertes Dividendenportfolio erstellen möchte?
  • Wie viele Aktien sollte mein Dividendenportfolio enthalten?

Lesezeit

11–16 Minuten

Inhaltsverzeichnis

  1. Was ist ein Dividendenportfolio?
  2. Wie sieht ein diversifiziertes Dividendenportfolio aus?
  3. Wie viele Aktien sollte ein ausgewogenes Dividendenportfolio enthalten?
  4. Key Learnings zum Aufbau eines Dividendenportfolios

Was ist ein Dividendenportfolio?

Bevor wir versuchen uns der Frage zu nähern, wie man denn ein gutes Dividendenportfolio gestaltet, wäre zunächst einmal die Frage zu klären, was ein Dividendenportfolio eigentlich ist beziehungsweise auszeichnet.

Aus meiner Sicht ist ein Dividendenportfolio in erster Linie ein Werkzeug oder Tool. Es ist dein Werkzeug, das dir hilft deinen Investmentansatz und deine Investmentstrategie in der Praxis umzusetzen – in diesem konkreten Fall eine Dividendenstrategie.

Ganz allgemein gesprochen, ist eine Dividendenstrategie ein Ansatz bei dem dein Investmentfokus weniger darauf liegt, Aktien auszuwählen, die mittel- und langfristig im Kurs steigen und mit einem entsprechenden Gewinn veräußert werden können, sondern vielmehr konzentrierst du dich darauf Unternehmen zu finden, die gute und regelmäßige Dividenden an ihre Aktionäre – also dich – ausschütten, um damit ein passives Einkommen zu erzielen. Dieses passive Einkommen in Form von Dividenden kannst du dir auszahlen, um regelmäßig ein Zubrot zu deinem Lebensunterhalt zu haben oder wieder reinvestieren – in weitere dividendenstarke Unternehmen, um dein passives Einkommen zu erhöhen, in Wachstumsaktien, Risikoaktien, komplett andere Anlageklassen, whatever. Das ist in a nutshell einmal meine Definition einer Dividendenstrategie.

Diese Strategie könntest du nun mit einer einzelnen Aktie umsetzen. Das könnte auch klappen, besonders sinnvoll ist es aber nicht. Egal ob der Portfoliotheoretiker Markowitz, dein Banker des Vertrauens oder der Finfluencer auf Instagram – alle werden dir empfehlen deine Chancen und Risiken zu diversifizieren, also über mehrere Titel hinweg zu streuen (da ich auch nicht auf die eine, allesüberdauernde eierlegende Wollmilchsau setzen würde, empfehle ich dir zumindest auch nix anderes :)). Und schwupp…schon hast du ein (Dividenden)-portfolio. Streng genommen hättest du das auch bereits mit einem einzelnen Titel, aber lassen wir uns mal davon ausgehen, dass du zumindest einmal zwei verschiedene Aktien auswählst, um ernsthaft von einem Portfolio zu sprechen. Nach oben hin sind dem Ganzen wenige Grenzen gesetzt, ob 10, 100 oder 1.000 Aktien. Letzen Endes hast du freie Hand darüber, wie viele Aktien du in dein Dividendenportfolio nehmen wirst.


Erfahre hier, ob es eine gute Idee ist auf monatliche Dividenden zu setzen

Einige Leitplanken, an denen du dich bei der Zusammenstellung deines Dividendenportfolios orientieren kannst, gibt es jedoch. Also schauen wir uns im nächsten Teil an, nach welchen Kriterien man Dividendenaktien zusammenstellen kann (und sollte), und was man damit erreicht (Chancen) oder eben vermeidet (Risiken).

Wie sieht ein diversifiziertes Dividendenportfolio aus?

Die Diversifikation eines Portfolios ist kein Selbstzweck sondern dient dazu, Renditechancen zu wahren und vor allem Risiken und Schwankungen zu begrenzen. Auch wenn es dafür meines Erachtens kein Patentrezept gibt, so kann man mit ein paar Daumenregeln schon für einen akzeptablen Grad an Diversifikation sorgen.

Diese allgemeinen Leitplanken unterscheiden sich im Kern bei einem Dividendenportfolio auch nur wenig von denen eines „normalen“ Portfolios.

Generell ist es zunächst einmal wichtig, dass du dir Gedanken machen solltest, wie dein persönliches Chance-Risiko-Profil aussieht. Denn auch wenn bei einer Dividendenstrategie die Art und Weise wie du deine Erträge und Renditen erzielst eine etwas andere ist als bei einem Wachstumsportfolio beziehungsweise einem Aktienportfolio, was auf die reinen Kurssteigerungen abzielt – am Ende musst du wissen, wie schnell und wie hoch deine Erträge ausfallen sollen und was du bereit bist dafür zu riskieren. Außerdem ist die generelle Kursentwicklung ja auch bei einem Dividendenportfolio nicht irrelevant. Schließlich wirst du dich kaum über 100 Euro Dividenden im Jahr freuen, wenn dein Gesamtportfolio jedes Jahr 500 Euro Wertverlust einfährt, da die darin enthaltenen Aktien den Bach runtergehen. Das solltest du auch im Hinterkopf behalten, wenn du auf spezielle Produkte stößt, die dich mit enormen Dividendenrenditen locken (Test: Lohnt sich der Super Dividend ETF von Global X?). In diesem konkreten Fall soll es zwar nicht heißen, dass nur Ramsch enthalten ist, aber Obacht ist dennoch geboten, da beim Super Dividend ETF beispielsweise ausschließlich auf die Dividendenrendite geachtet wird, nicht aber, ob diese auch nachhaltig sind und von werthaltigen Unternehmen stammen.

Grundsätzlich gilt: Je stärker du diversifizierst, desto geringer fallen die Auswirkungen des jeweils einzelnen Titel ins Gewicht – sowohl nach oben als auch unten. Zumindest wenn wir einmal davon ausgehen, dass dein Diversifikationsansatz nicht daraus besteht ein Portfolio aus 50 Aktien zusammenzustellen und du dafür 50 Öl-Aktien wählst. In diesem Fall würden dich Hochs und Tiefs der Ölbranche mit voller Wucht treffen und man auch kaum von Diversifikation sprechen.

Damit wären wir beim nächsten Punkt: Setze nicht alles auf eine Branche. Es gibt Branchen, die für ihre in der Vergangenheit sprudelnden Gewinne und üppigen Dividendenzahlungen an Aktionäre bekannt waren (und es auch in Teilen weiterhin sind). Energie- und Versorgeraktien, Versicherungsaktien oder Tabak-Aktien. Die Gewinne der Vergangenheit sind jedoch nicht zwingend auch die Gewinne der Zukunft. Die Energiewende und eine restriktivere Umweltpolitik machten beispielsweise Ölkonzernen in jüngerer Vergangenheit zu schaffen. Investitionen in ein nachhaltigeres Portfolio, aber auch der am Boden liegende Ölpreis sorgte für massive Gewinneinbrüche. Auch wenn die Branche mittlerweile wieder üppige Gewinne einfährt, zeigt das Beispiel, dass es immer Sondersituationen geben kann, die eine Branche belastet. So können zum Beispiel Versicherer und Rückversicherer durch Umweltkatastrophen in manchen Jahren mit hohen zu regulierenden Schäden umgehen müssen und Dividendenzahlungen aussetzen oder die Tabakindustrie am Plan B von gesünderen Alternativen scheitert und von sich ausweitenden Verboten für traditionelle Tabakerzeugnisse gebeutelt wird. Wähle daher nach Möglichkeit mehrere Branchen aus, die in der Breite gute und sichere Dividenden zahlen, so bist du im Zweifelsfall weniger stark betroffen, wenn eine dieser Branchen (temporär) in Schieflage gerät. Generell halte ich es für sinnvoll nicht zu stark in Branchen zu denken. Jede Branche besteht aus unzähligen Unternehmen und jedes Unternehmen ist anders und verfolgt hinsichtlich Geschäftsmodell, Kunden, aber auch Dividendenpolitik individuelle Interessen und Ziele. Also gib acht, dass du jedes Unternehmen beziehungsweise deren Aktie individuell prüfst und nicht zu sehr auf Basis von allgemeinen Markttrends verallgemeinerst. Sollte dir das Auswählen einzelner Unternehmen zu kompliziert oder mühsam sein, könntest du deine Dividendenstrategie auch auf Basis von ETFs (hier konkret: branchenspezifische ETFs) aufbauen, die eine Vielzahl von Unternehmen beinhalten. Dies soll aber nicht im Mittelpunkt dieses Artikels stehen.



Du weißt nun, dass du mehr als eine dividendenstarke Aktie in dein Portfolio packen solltest. Du weißt auch, dass du zwar mehrere, aber nicht alle Aktien aus einer Branche wählen sollst. Was ist noch wichtig für das Zusammenstellen deines Dividendenportfolios? Nun, sinnvoll ist es meines Erachtens auf die Dividendenpolitik der Unternehmen zu schauen. Du kannst 20 Aktien mit üppigen Dividenden zusammenstellen, weil du von den sprudelnden Gewinnen in diesem Jahr und den vollmundigen Dividendenankündigungen des Managements gehört hast. Blöd, wenn die jeweiligen Unternehmen in der Vergangenheit nie Dividenden gezahlt haben und jetzt die Gunst der Stunde nutzen ihre neuerdings vorhandenen Gewinne an die Aktionäre weitergeben. Was heißt das? Werden sie es auch künftig tun oder ist dies eine Ausnahme um die Aktionäre bei Laune zu halten und „News“ zu generieren? Ist es vielleicht ein zyklischer Geschäft, was 3-4 Jahre satte Gewinne abwirft und danach erst einmal mit der allgemeinen Konjunktur auf Sturzflug geht – gestrichene Dividende inklusive? Hier lohnt ein Blick auf die Dividendenhistorie der Unternehmen. Wie lang wurde ununterbrochen eine Dividende gezahlt. Manche Unternehmen tun dies schon seit Jahrzehnten und gehören zum erlesenen Kreis des Dividendenadels. Mehr dazu erfährst du auch in unseren Artikeln dazu (Welche deutsche Dividendenaristokraten gibt es? oder Dogs of the Dow 2024). Es kann nicht schaden, wenn du hier ein paar Titel mit in dein Portfolio aufnimmst. Eine Garantie gibt es für die Zukunft natürlich trotz allem nicht. Sinnvoll ist es meines Erachtens ebenfalls auf die Dividendenrenditen zu schauen und hier etwas ins Detail zu gehen. Die Dividendenrendite ist das Verhältnis zwischen Dividende und Börsenkurs. Bei dem Wort Börsenkurs sollte es bei dir klingeln. Das ewige auf und ab der Börse. Ein Börsenkurs ist keine statische Kennzahl sondern vielmehr eine Momentaufnahme. Nimmt man eine feste Dividende an wird die Dividendenrendite also kleiner, wenn der Kurs steigt, während sie in die Höhe schnellt, wenn der Aktienkurs einbricht. Daher ist diese Kennzahl durchaus mit Vorsicht zu genießen. Eine extrem hohe Dividendenrendite kann darauf hindeuten, dass zwar aktuell noch Dividende gezahlt wird (eventuell auch um von den Problemen im Unternehmen abzulenken), aber der Markt im Kurs vielleicht schon negative Zukunftsaussichten eingepreist und den Kurs in der Keller geschickt hat (zum Beispiel eine Restrukturierung oder Hiobsbotschaften für das Unternehmen (Crowdstrike lässt grüßen um mal ein aktuelles Beispiel zu wählen)). Bei Dividendenrendite oberhalb von 5% solltest du meiner Ansicht nach auf jeden Fall genauer hin schauen. Etwas sicherer und breiter kannst du dich also aufstellen, wenn du nicht nur nach hohen Dividendenrenditen schielst, sondern auch Unternehmen beimischst, die zwar auf den ersten Blick nicht spektakulär daherkommen, vielleicht nur 2-3% zahlen, dafür aber als verlässlicher Dividendenzahler etabliert sind.

Ein weiterer und letzter Punkt auf den wir hier schauen wollen, wenn es darum geht dein Dividendenportfolio zu diversifizieren, ist der Zeitpunkt der Dividendenzahlung. Wenn du mit deiner Dividendenstrategie ein passives Einkommen erzielen willst, dass du entnehmen oder reinvestieren kannst, ist dir wahrscheinlich daran gelegen, dass dies regelmäßig passiert. Einmal im Jahr ist zwar auch regelmäßig, aber die meisten Investoren streben danach ein passives Einkommen analog zu ihrem aktiven Arbeitseinkommen aufzubauen, sprich die Einkommensströme so zu gestalten, dass jeden Monat etwas reinkommt. Unternehmen schütten ihre Dividenden nach festen Intervallen und zu festgelegten Zeitpunkten aus. Im Internet findest du zahlreiche Dividendenkalender mit deren Hilfe du dich informieren kannst. Es ist sehr stark davon auszugehen, dass McDonald’s oder Volkswagen ihren Zahltag nicht von dir und deinen Wünschen abhängig machen. Also heißt es selbst aktiv werden. Analysiere die Zahltage deiner favorisierten Aktien (die du auf einer „Longlist“ zusammengesucht hast). Kombiniere die Aktien so, dass du möglichst viele, wenn nicht gar alle Monate des Jahres abgedeckt sind. Natürlich kannst du die auch abweichend handhaben, zum Beispiel einmal im Quartal. Ich bin der Meinung, dass je kürzer die Abstände zwischen den Zahlungen desto besser wird die ganze Nummer planbar. Und ich denke, dass wenn es um Einkommen – gleich ob aktiv oder passiv – bei den allermeisten lieber geplant statt spontan eingehen soll. Außerdem kann es einen motivierenden Effekt haben, wenn du alle paar Tage ein klein wenig Ertrag mit deiner Dividendenstrategie erzielst.

Wir haben nun einige Aspekte beleuchtet, die wichtig sind, um ein Dividendenportfolio zu diversifizieren. Dies ist keine abschließende Aufzählung. Es gibt sicher noch viele weitere Kriterien, die je nach Situation und Ziel Sinn machen können, um den gewünschten Diversifikationseffekt zu erreichen. Wie immer sei empfohlen: Denke nach und beschäftige dich selbst mit dir und deinen Anlagezielen. Sicher fallen dir dann selbst noch weitere Dinge ein, die dir helfen der Umsetzung deiner Dividendenstrategie näher zu kommen und ein gut diversifiziertes Dividendenportfolio zusammenzustellen.

Im nächsten Abschnitt wollen wir nun versuchen zu klären, wie viele Aktien in ein Dividendenportfolio gehören und ob es überhaupt möglich ist diese Frage exakt zu beantworten.

Wie viele Aktien sollte ein ausgewogenes Dividendenportfolio enthalten?

Um es vorwegzunehmen und die Spoiler-Katze aus dem Sack zu lassen – eine exakte Angabe, wie viele Aktien in ein Dividendenportfolio gehören, wird dir dieser Artikel nicht geben (können). Falls du darauf gehofft hast, dass wir die Ausführungen von oben nun in eine KI werfen, die dann am Ende 23 Aktien als den goldenen Schnitt für ein Dividendenportfolio ausspuckt, muss ich dich enttäuschen. In meinen Augen wäre so eine Angabe aber auch viel zu pauschal, irreführend und einfach nicht seriös. Was wir aber tun können, ist die bisherigen Ausführungen zu nutzen, um abermals gewisse Leitplanken zu finden, die sich der Antwort auf die Frage wie viele Aktien denn nun ins Portfolio sollen zumindest halbwegs solide annähern.

Erstens. Meines Erachtens sollten es definitiv nicht zu viele Aktien sein. Und dafür gibt es einige gute Gründe. Wenn du hunderte Dividendenaktien in dein Portfolio packen willst, kannst du das tun. Dann macht es allerdings wenig Sinn sich über einzelne Aktien Gedanken zu machen. In diesem Fall fährst du weitaus entspannter und vermutlich mit ähnlichen Ergebnissen, wenn du einfach ein paar ETFs recherchierst, diese kaufst/besparst und den Rest dem Index und Markt überlässt. Es gibt viele übergeordnete und regionale ETFs, die sich explizit auf gute Dividendenaktien spezialisieren. Einer der bekanntesten ist vermutlich der „All World High Dividend“ von Vanguard, um nur ein Beispiel zu nennen. Ein weiterer Grund der gegen zu viele Aktien spricht, ist die Herausforderung diese dann auch regelmäßig zu kaufen. Wenn wir davon ausgehen, dass du nicht einmalig investieren willst, sondern regelmäßig zum Beispiel per Sparplan brauchst du schon sehr große Summen um jeweils eine relevante Position aufzubauen, die dann auch mehr als homöopathische Dividenden einbringt. Für Menschen, die im Monat vielleicht „nur“ 100 Euro dafür beiseite legen können, wäre man bei 100 Aktien ergo bei einem Euro monatlich. Mit zu viele Aktien im Dividendenportfolio erhöht sich natürlich auch dein Aufwand extrem, wenn es darum geht die Entwicklungen der Unternehmen und deren Dividendenpolitik im Auge zu behalten. Alles was über zwei Dutzend Titel hinausgeht, halte ich selbst für sehr interessierte Investoren für extrem mühsam und denke, dass es nahezu unmöglich ist hier noch fundiert zu analysieren. Wenn man bedenkt, dass auch Kursentwicklungen nicht irrelevant sind, wirst du dir bei einer hohen zweistelligen oder gar dreistelligen Zahl an Aktien nahezu aller Chancen berauben, weil du sie schlicht wegdiversifizierst.

Zweitens. Die Kehrseite sind zu wenige Aktien. Wenn du nur eine Handvoll Dividendentitel zusammenstellst, ist das natürlich sehr gut zu managen. Gleichzeitig holst du dir aber große Risiken ins Portfolio – wird eine Dividende gestrichen, leidet sofort dein Einkommensstrom.

Grundsätzlich – und ohne Gewähr – bin ich allerdings der Überzeugung, dass du bereits mit 15 bis 20 Aktien einen vernünftigen Grad an Diversifikation in dein Dividendenportfolio bekommen kannst und gleichzeitig nicht zu hohe Ausfallrisiken eingehst. Außerdem lassen sich hierauf gut Sparpläne einrichten beziehungsweise gezielt Nachkäufe tätigen. Alles unter der Voraussetzung, dass du dir wirklich einen guten Mix aus hochklassigen Dividendenaktien zusammenstellst. Hier sei nochmal auf die sogenannten Dividendenaristokraten verwiesen. Auf diesem soliden Fundament kannst du auch perspektivisch aufbauen und es gezielt erweitern, zum Beispiel in dem du von den erzielten Einnahmen dir 1-2 Hochdividendentitel als etwas spekulativere Beimischung ins Depot holst.

Key Learnings zum Aufbau eines Dividendenportfolios

Zusammenfassend wollen wir noch einmal die wichtigsten Messages aus den vorangegangen Abschnitten herausfiltern.

Das Wichtigste zuerst: Beschäftige dich mit der Materie(!). Würfele nicht einfach ohne Sinn, Verstand und Plan „irgendwas mit Dividenden“ zusammen. Überlege dir, wie deine persönliche Dividenenstrategie aussehen soll und was du bis wann mit ihr erreichen willst. Auf dieser Basis kannst du dir ein Grundgerüst für ein Portfolio überlegen – welche Größenordnung soll es haben, wann willst du Dividenden erhalten und wie oft, an welche Branchen glaubst du, willst du etwas mehr Chance oder lieber etwas weniger Risiko. Schaue anschließend welche Dividendenaktien dafür interessant sein könnten und erstelle zunächst eine Longlist, also eine umfangreiche Sammlung an Aktien, die passen, auch wenn es am Ende nicht alle in dein Dividendenportfolio schaffen werden. Steige anschließend noch einmal in eine detaillierte Analyse ein und mache aus der Longlist eine Shortlist mit den Titeln, die du auch wirklich für dein Basisportfolio kaufen willst.

Dann kann es eigentlich auch schon losgehen 🙂


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Eine Antwort zu „Wie viele Aktien gehören in ein Dividendenportfolio?”.

  1. Avatar von Die zehn wichtigsten Kennzahlen für die Aktienanalyse – rendite.cloud

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