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Rheinmetall erhöht Dividende deutlich: Rekordjahr 2024 treibt Ausschüttung an

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Der deutsche Rüstungskonzern Rheinmetall hat seine Aktionäre mit einer kräftigen Dividendenerhöhung überrascht.

Für das Geschäftsjahr 2024 wird eine Dividende von 8,10 Euro je Aktie vorgeschlagen, ein deutlicher Anstieg gegenüber den 5,70 Euro des Vorjahres. Dies entspricht einer Steigerung von über 42 Prozent und spiegelt das außergewöhnlich starke Abschneiden des Unternehmens im vergangenen Jahr wider. Die Ankündigung sorgte am Mittwoch für einen Kurssprung der Rheinmetall-Aktie, die zeitweise um mehr als 7 Prozent auf ein neues Allzeithoch von rund 1.200 Euro kletterte.

Rekordzahlen dank Rüstungsboom

Rheinmetall profitiert massiv von der gestiegenen Nachfrage nach Verteidigungsausrüstung in Europa, angetrieben durch geopolitische Spannungen, insbesondere den Krieg in der Ukraine. Das Unternehmen meldete für 2024 einen Umsatz von etwa 9,8 Milliarden Euro, was einem Wachstum von 36 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Der operative Gewinn (EBIT vor Sondereffekten) stieg sogar um 61 Prozent auf 1,48 Milliarden Euro. Besonders das margenstarke Geschäft mit Waffen und Munition trug zu diesem Erfolg bei. Der Auftragsbestand erreichte mit 55 Milliarden Euro ebenfalls einen neuen Rekord, ein Plus von 44 Prozent gegenüber 2023.

„Wir befinden uns in einer Ära der Wiederbewaffnung“, erklärte Vorstandschef Armin Papperger am Mittwoch in einer Telefonkonferenz mit Analysten. Er verwies dabei auf die Bereitschaft europäischer Staaten, ihre Militärausgaben zu erhöhen, insbesondere angesichts der zurückgehenden Unterstützung der USA für die europäische Verteidigung.

Positive Aussichten für 2025

Für das laufende Jahr prognostiziert Rheinmetall ein weiteres Umsatzwachstum von 25 bis 30 Prozent, wobei das Verteidigungsgeschäft mit einem Anstieg von 35 bis 40 Prozent die Haupttriebfeder sein wird. Die operative Marge soll bei etwa 15,5 Prozent liegen, ein leichter Anstieg gegenüber den 15,2 Prozent im Jahr 2024. Papperger betonte, dass diese Schätzungen noch konservativ seien und die jüngsten geopolitischen Entwicklungen – etwa ein mögliches neues Rüstungspaket – noch nicht eingepreist wurden. Eine Anpassung der Prognosen wird in den kommenden Monaten erwartet.

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Aktionäre profitieren

Die Dividendenerhöhung auf 8,10 Euro je Aktie entspricht einem Ausschüttungsverhältnis von 39 Prozent des Gewinns nach Steuern, der 2024 um 38 Prozent auf 808 Millionen Euro stieg. Damit liegt die Ausschüttung am oberen Ende der vom Unternehmen angestrebten Spanne von 35 bis 40 Prozent. Trotz des moderaten Dividendenrendements von etwa 0,68 Prozent – bedingt durch den hohen Aktienkurs – zeigt die Maßnahme das Vertrauen des Managements in die nachhaltige Profitabilität des Konzerns.

Reaktionen und Marktentwicklung

Die Ankündigung stieß bei Investoren auf breite Zustimmung. Analysten der Privatbank Berenberg bekräftigten ihre „Buy“-Einstufung für die Rheinmetall-Aktie mit einem Kursziel von 1.410 Euro. In den vergangenen sechs Monaten hat sich der Aktienkurs mehr als verdoppelt (+121 Prozent), und über zehn Jahre betrachtet liegt die Performance bei beeindruckenden 2.429 Prozent. Dennoch warnen Experten vor einem hohen Anlagerisiko, da die Volatilität der Aktie aufgrund der Abhängigkeit von Rüstungsaufträgen hoch bleibt.


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Rheinmetall positioniert sich weiter als einer der Hauptprofiteure des europäischen Rüstungsbooms. Mit Plänen, zwei Automobilwerke in Deutschland auf die Produktion von Verteidigungsausrüstung umzurüsten, und einer möglichen weiteren Expansion in diesem Bereich, scheint der Konzern bestens für die Zukunft gerüstet.


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Bildquelle Titelbild: Rheinmetall

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