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Trump begnadigt Binance-Gründer CZ: Meilenstein für die Krypto-Branche oder Korruptionsskandal?

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In einer umstrittenen Entscheidung hat US-Präsident Donald Trump den Milliardär Changpeng Zhao, besser bekannt als „CZ“, begnadigt.

Der Gründer der weltgrößten Kryptowährungsbörse Binance war 2023 wegen Verstoßes gegen Anti-Geldwäsche-Gesetze verurteilt worden und hatte eine Haftstrafe von vier Monaten abgesessen. Die Begnadigung, die das Weiße Haus am Donnerstag bekannt gab, wird von Befürwortern als Sieg für Innovation gefeiert, stößt jedoch auf scharfe Kritik von Demokraten, die sie als Beleg für Interessenkonflikte in Trumps Krypto-Imperium sehen.

Die Begnadigung erhebt sich aus einem komplexen Hintergrund. Zhao, ein kanadischer Staatsbürger chinesischer Herkunft, baute Binance seit 2017 zu einer Plattform mit täglichem Handelsvolumen in Milliardenhöhe auf. Im November 2023 bekannte er sich in Seattle vor Gericht schuldig, die Bank Secrecy Act verletzt zu haben, indem er kein effektives Programm gegen Geldwäsche implementierte. Dies ermöglichte es, so die Anklage, Kriminellen und Terroristen, Milliarden über die Börse zu bewegen. Binance zahlte als Teil des Deals eine Rekordstrafe von 4,3 Milliarden US-Dollar, und Zhao trat als CEO zurück – blieb jedoch Mehrheitseigentümer und behielt sein Vermögen von geschätzt über 30 Milliarden Dollar.


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Zhao wurde im April 2024 zu vier Monaten Haft in einer Niedrig-Sicherheitsanstalt in Kalifornien verurteilt – eine milde Strafe im Vergleich zu den geforderten drei Jahren der Justiz. Der Richter urteilte, dass keine Betrugsabsicht vorlag und keine identifizierbaren Opfer existierten. Dennoch markierte der Fall einen Tiefpunkt für die Krypto-Branche, die unter der Biden-Regierung mit strenger Regulierung kämpfte. Trump, der sich seit seiner Wiederwahl im November 2024 als „Krypto-Präsident“ positioniert, nutzt die Begnadigung, um dies zu kehren.

Ein pro-Krypto-Kurswechsel im Weißen Haus

Die Begnadigung passt in Trumps Agenda, die USA zur „Krypto-Hauptstadt der Welt“ zu machen. White House-Sprecherin Karoline Leavitt betonte in einer Erklärung: „Präsident Trump hat seine verfassungsmäßige Befugnis genutzt, um Herrn Zhao zu begnadigen, der von der Biden-Administration in ihrem Krieg gegen Kryptowährungen verfolgt wurde. Es gab keine Vorwürfe von Betrug oder identifizierbaren Opfern.“ Zhao selbst reagierte auf der Plattform X (ehemals Twitter) dankbar: „Tief dankbar für die heutige Begnadigung und Präsident Trump für die Aufrechterhaltung Amerikas Engagement für Fairness, Innovation und Gerechtigkeit.“ Ein Sprecher von Binance dankte Trump für seine Führung und versprach, die USA weiter zu stärken.

Der Schritt öffnet Zhao den Weg zurück in die Branche. Als Begnadigung tilgt sie seine kriminelle Verurteilung und könnte eine Rückkehr als aktiver Leader bei Binance erleichtern. Zudem könnte er nun leichter in den US-Markt expandieren, wo Binance bisher aufgrund regulatorischer Hürden benachteiligt war. Die Märkte reagierten euphorisch: Der BNB-Token von Binance stieg um bis zu 15 Prozent auf über 1.150 Dollar, Bitcoin kletterte um 2 Prozent auf rund 110.000 Dollar.


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Dies ist nicht Trumps erste Krypto-Geste. Kurz nach Amtsantritt begnadigte er Ross Ulbricht, den Gründer der Darknet-Plattform Silk Road, und die BitMEX-Mitgründer Arthur Hayes und Benjamin Delo, die ebenfalls AML-Verstöße begangen hatten. Solche Maßnahmen signalisieren einen Paradigmenwechsel: Von der „Kriegserklärung“ Bidens zu einer Ära der Deregulierung.

Vorwürfe der Korruption: Trump-Familie und Binance-Verbindungen

Trotz des Jubels hagelt es Kritik. Demokratische Senatorin Elizabeth Warren, ranghöchste Demokratin im Senatsausschuss für Bankenwesen, nannte die Begnadigung „Korruption pur“: „Zuerst plädiert Changpeng Zhao schuldig auf Geldwäsche. Dann pumpt er eines von Trumps Krypto-Projekten auf und lobbyiert für eine Begnadigung. Heute erledigt Donald Trump seinen Teil.“ Warren forderte strengere Ethikregeln in laufenden Krypto-Gesetzen.

Der Vorwurf basiert auf engen Verbindungen zwischen Binance und der Trump-Familie. Seit Trumps Wahl haben seine Söhne Eric und Donald Jr. mit World Liberty Financial ein Krypto-Imperium aufgebaut, das seitdem Milliarden einbrachte – geschätzt 4,5 Milliarden Dollar an „Papiergewinnen“. Im Mai 2025 schloss Binance ein Abkommen mit dem emiratischen Fonds MGX, das 2 Milliarden Dollar in Trumps Stablecoin USD1 investierte – ein Deal, der World Liberty Financial Zehnmilliarden einbrachte. Berichte deuten auf Lobbyarbeit hin: Zhao engagierte Anwälte mit Trump-Verbindungen, darunter Teresa Goody Guillén (ehemalige SEC-Juristin) und Ches McDowell (Jagd-Kumpel von Donald Trump Jr.).


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Kritiker wie der Journalist Aaron Rupar sehen darin einen klaren Interessenkonflikt: „Trump begnadigt jemanden, der Geschäfte mit seiner Familie macht – das ist verfassungsmäßig, aber moralisch bankrott.“ Auf X toben Debatten: Während Krypto-Enthusiasten wie Cardanos Charles Hoskinson von einer „Schwerwiegenden Ungerechtigkeit“ sprechen, die nun korrigiert wurde, werfen andere wie @dotNoso vor, Trump „normalisiere Kriminalität“.

Ausblick: Boom oder Backlash?

Die Begnadigung könnte Binance‘ US-Expansion beschleunigen und Investoren anlocken, die unter Bidens Regulierungsdruck warteten. Analysten prognostizieren, dass sie den gesamten Krypto-Markt antreiben wird, mit Fokus auf BNB Chain und dezentrale Exchanges wie Aster, die von Zhao unterstützt werden. Langfristig unterstreicht sie, wie Politik und Krypto verschmelzen: Trumps Familie profitiert direkt, während die Branche atmet.


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Doch der politische Preis könnte hoch sein. Warren und andere Demokraten drohen mit Untersuchungen, und ethische Experten warnen vor Präzedenzfällen für „Pay-to-Pardon“-Deals.

Für Zhao, der kürzlich Bücher über begnadigte Tycoons wie Marc Rich las, markiert dies den Triumph. Ob er nun Binance zurückerobert oder neue Ventures startet – eines ist klar: In Trumps Amerika zahlt sich Loyalität aus, Innovation blüht, und Skandale sind der Preis.


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