Millionen von Nutzern der Kryptobörse Coinbase mussten am Wochenende einen unerwarteten Stopp hinnehmen: Die Plattform war für mehrere Stunden komplett offline. Was als geplante Systemwartung begann, zog sich über die angekündigten vier Stunden hinaus und führte zu Frustration in der Community. Während Coinbase betont, dass alle Mittel sicher sind, werfen Nutzer Fragen zur Zuverlässigkeit auf – vor allem nach einem kürzlichen Ausfall durch einen AWS-Störung.
Der Ablauf: Von der Ankündigung zur Verzögerung
Coinbase hatte die Wartung bereits am 13. Oktober öffentlich angekündigt. 25 Ab 7:00 Uhr Pacific Time (16:00 Uhr MESZ) am Samstag, den 25. Oktober, sollte ein „Systems Upgrade“ durchgeführt werden, das Spot-Trading, Advanced Trade, Transfers, Staking und sogar Kreditkartentransaktionen betreffen würde. Die Börse schätzte die Dauer auf bis zu vier Stunden, während der Nutzer nur ihre Bestände einsehen, aber keine Operationen durchführen konnten.
Tatsächlich startete die Wartung pünktlich, doch sie dauerte deutlich länger: Bis in den frühen Sonntagmorgen hinein berichteten Nutzer von anhaltenden Problemen. Auf der offiziellen Status-Seite von Coinbase hieß es zunächst: „Spot trading & Advanced Trade has been disabled. We expect our maintenance period to last up to 4 hours.“ Spätere Updates fehlten, was zu Spekulationen führte. Auch die Futures- und Derivate-Plattform war bis 13:00 Uhr PT betroffen.
Bis 11:00 Uhr PT (20:00 Uhr MESZ) war die Plattform wieder online, doch einige Nutzer klagten über anhaltende Preisabweichungen zu anderen Börsen wie Binance. Coinbase reagierte auf Social Media mit Appell an die Geduld: „We appreciate your patience.“

Hintergrund: Warum jetzt und was wird upgegradet?
Das Upgrade zielt auf Verbesserungen in Systemleistung, Sicherheit und Zuverlässigkeit ab – ein Standardverfahren für Börsen in einem volatilen Markt. Coinbase, mit über 100 Millionen Nutzern, positioniert sich als führende US-Börse und muss kontinuierlich skalieren, um Spitzenlasten zu bewältigen. Die Wahl des Wochenendes minimiert den Einfluss auf den Handel, doch Kritiker bemängeln, dass Samstagmorgen in den USA für viele ein Peak-Zeitfenster darstellt.
Der Vorfall erinnert an den 20. Oktober, als ein Ausfall bei Amazon Web Services (AWS) – auf dem Coinbase basiert – zu globalen Störungen führte. Plattformen wie Reddit, Hulu und Robinhood waren betroffen, und Coinbase-Nutzer konnten nicht einloggen. Coinbase versicherte: „All funds are safe.“ Die Dienste erholten sich rasch, doch es unterstreicht die Abhängigkeit von Cloud-Infrastruktur.
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In der Community auf X (ehemals Twitter) brodelte es: Einige warfen Coinbase Inkompetenz vor („They lied to us“), andere spekulierten über Vorbereitungen auf große Volumen, z. B. durch ETF-Entscheidungen zu XRP. Andere nutzten die Auszeit für DeFi-Lob: „PulseChain unaffected. No downtime.“ Berichte über fehlende Mittel (z. B. 6000 XRP) stellten sich als Anzeigefehler heraus.
Auswirkungen: Frustration und Marktreaktion
Der Ausfall fiel in eine Phase leichter Marktrückgänge – Bitcoin notierte um die 108.000 USD, Ethereum bei 4.100 USD. Ohne Coinbase-Trading floss Liquidität zu Konkurrenten wie Binance, was zu temporären Preisunterschieden führte. Nutzer, die auf die Plattform angewiesen sind (z. B. für Fiat-Einzahlungen), waren besonders betroffen – auch die Coinbase Card war deaktiviert.
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Coinbase betont Self-Custody: Nutzer kontrollieren ihre Keys, die Börse lagert keine Mittel zentral. Dennoch fordern Stimmen mehr Transparenz: „ZERO updates or insight to your customers?“
Was Nutzer tun sollten
- Status prüfen: Die offizielle Seite status.coinbase.com liefert Echtzeit-Updates.
- Alternativen nutzen: Für schnelle Trades: Binance, Kraken oder DeFi-Plattformen wie Uniswap.
- Sicherheit priorisieren: Funds sind on-chain sicher; vermeiden Sie Phishing während Ausfällen.
- Vorbereitung: Bei zukünftigen Ankündigungen Assets diversifizieren und Cold Wallets einsetzen.
Ausblick: Mehr Stabilität durch Upgrades?
Das Upgrade soll langfristig Ausfälle reduzieren und die Plattform für höhere Volumen rüsten – essenziell in einem Bullenmarkt. Coinbase plant weitere Erweiterungen, darunter neue Listings. Doch der Vorfall mahnt: In der Krypto-Welt ist Redundanz entscheidend. Nutzer fordern schnellere Kommunikation, um Vertrauen zu wahren.
Coinbase hat sich nicht weiter geäußert, doch die Community bleibt wachsam. In einer Branche, die auf Vertrauen basiert, könnte dieser Wochenend-Ausfall ein Weckruf sein.
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