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Airdrops und Steuern: Was du wissen musst

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Airdrops sind eine beliebte Methode, um neue Kryptowährungen oder Tokens zu verteilen oder zu bewerben. Dabei erhältst du kostenlos Coins oder Tokens in deine Krypto-Wallet oder auf eine Börse, ohne dass du dafür etwas tun musst. Doch wie werden Airdrops in Deutschland versteuert? In diesem Artikel erfährst du, was Airdrops sind, welche Arten es gibt und wie du sie in deiner Steuererklärung angeben musst.

  1. Was sind Airdrops?
    1. Airdrop ohne Gegenleistung
    2. Airdrop mit Gegenleistung
    3. Unterschied zwischen Airdrop und Bounty
  2. Wie werden Airdrops versteuert?
    1. Airdrop ohne Gegenleistung
    2. Airdrop mit Gegenleistung
  3. Wie trägst du Airdrops in die Steuererklärung ein?
  4. Fazit

Was sind Airdrops?

Ein Airdrop ist eine kostenlose Verteilung von Kryptowährungen oder Tokens an eine Gruppe von Personen. Dies geschieht meist, um das Interesse an neuen Projekten oder Token zu wecken und eine Community aufzubauen. Es gibt verschiedene Arten von Airdrops, die sich in ihren Voraussetzungen und steuerlichen Auswirkungen unterscheiden1.

Airdrop ohne Gegenleistung

Ein Airdrop ohne Gegenleistung ist ein Airdrop, den du ohne aktives Tun an deine öffentliche Adresse erhältst. Das heißt, du musst keine Leistung erbringen, um den Airdrop zu erhalten. Ein Beispiel dafür ist, wenn du bereits Coins einer bestimmten Blockchain besitzt und dafür neue Coins oder Tokens erhältst. Ein bekanntes Beispiel dafür war der Airdrop von Bitcoin Cash an Bitcoin-Besitzer im Jahr 20172.

Airdrop mit Gegenleistung

Ein Airdrop mit Gegenleistung ist ein Airdrop, den du für eine Leistung erhältst. Das heißt, du musst eine bestimmte Handlung ausführen, um den Airdrop zu erhalten. Das kann zum Beispiel sein, dass du dich für einen Airdrop registrierst, einen Beitrag in den sozialen Medien teilst, an einer Umfrage teilnimmst oder eine bestimmte Wallet-Adresse angibst. Ein bekanntes Beispiel dafür war der Airdrop von Uniswap an Ethereum-Besitzer im Jahr 20203.

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Unterschied zwischen Airdrop und Bounty

Neben Airdrops gibt es auch Bounties. Bounties sind Belohnungen für bestimmte Aufgaben, die du im Zusammenhang mit einem Krypto-Projekt erfüllst. Das kann zum Beispiel sein, dass du einen Bug meldest, einen Artikel schreibst, ein Video erstellst oder eine Übersetzung machst. Bounties sind oft Teil von Marketingkampagnen von Krypto-Startups. Der Unterschied zwischen Airdrops und Bounties ist, dass bei Bounties die Höhe der Belohnung im Voraus festgelegt ist und die Leistung mehr als die bloße Bereitstellung von technischen Informationen umfasst.

Airdrops und Steuern – das musst du wissen

Wie werden Airdrops versteuert?

In Deutschland unterliegen Airdrops der Einkommensteuer, wenn du deinen gewöhnlichen Aufenthaltsort in Deutschland hast. Das bedeutet, dass du dein Krypto-Einkommen, zu dem auch Airdrops zählen, zu deinem individuellen Einkommensteuersatz versteuern musst. Die Besteuerung von Airdrops hängt davon ab, ob es sich um einen Airdrop ohne Gegenleistung oder einen Airdrop mit Gegenleistung handelt.

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Airdrop ohne Gegenleistung

Ein Airdrop ohne Gegenleistung ist steuerfrei, wenn du ihn erhältst. Das liegt daran, dass du keinen Zufluss von Einkommen hast, sondern lediglich eine Vermögensumschichtung. Das heißt, du tauschst einen Teil deines bestehenden Vermögens gegen ein anderes. Ein Beispiel dafür ist, wenn du Bitcoin besitzt und dafür Bitcoin Cash erhältst. In diesem Fall hast du keinen Gewinn erzielt, sondern nur deine Bitcoin in zwei Teile aufgeteilt5.

Allerdings musst du den Airdrop versteuern, wenn du ihn verkaufst. Das liegt daran, dass du dann einen Veräußerungsgewinn oder -verlust realisierst. Das heißt, du vergleichst den Wert des Airdrops zum Zeitpunkt des Verkaufs mit dem Wert zum Zeitpunkt des Erhalts. Der Unterschied ist dein Gewinn oder Verlust, den du versteuern musst. Dabei gilt die sogenannte Ein-Jahres-Frist. Das heißt, wenn du den Airdrop länger als ein Jahr hältst, bevor du ihn verkaufst, ist der Gewinn oder Verlust steuerfrei. Wenn du ihn innerhalb eines Jahres verkaufst, ist der Gewinn oder Verlust steuerpflichtig.

Airdrop mit Gegenleistung

Ein Airdrop mit Gegenleistung ist steuerpflichtig, wenn du ihn erhältst. Das liegt daran, dass du einen Zufluss von Einkommen hast, für den du eine Leistung erbracht hast. Das heißt, du erhältst den Airdrop als Entgelt für deine Handlung. Ein Beispiel dafür ist, wenn du dich für einen Airdrop registrierst und dafür Coins oder Tokens erhältst. In diesem Fall hast du einen Gewinn erzielt, den du versteuern musst.

Die Höhe des Gewinns ist der Wert des Airdrops zum Zeitpunkt des Erhalts. Dabei gilt der Marktwert. Das heißt, du musst den Wert des Airdrops anhand eines objektiven Maßstabs ermitteln, zum Beispiel anhand eines Börsenkurses oder eines Referenzkurses. Wenn kein Marktwert vorhanden ist, musst du den Wert schätzen.

Wenn du den Airdrop verkaufst, musst du ihn ebenfalls versteuern. Das liegt daran, dass du dann einen weiteren Veräußerungsgewinn oder -verlust realisierst. Das heißt, du vergleichst den Wert des Airdrops zum Zeitpunkt des Verkaufs mit dem Wert zum Zeitpunkt des Erhalts. Der Unterschied ist dein Gewinn oder Verlust, den du versteuern musst. Dabei gilt ebenfalls die Ein-Jahres-Frist. Das heißt, wenn du den Airdrop länger als ein Jahr hältst, bevor du ihn verkaufst, ist der Gewinn oder Verlust steuerfrei. Wenn du ihn innerhalb eines Jahres verkaufst, ist der Gewinn oder Verlust steuerpflichtig.

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Wie trägst du Airdrops in die Steuererklärung ein?

Um Airdrops in die Steuererklärung einzutragen, musst du die Anlage SO ausfüllen. Die Anlage SO ist die Anlage für sonstige Einkünfte, zu denen auch Airdrops zählen. Dabei musst du folgende Angaben machen:

  • Die Art des Airdrops (ohne oder mit Gegenleistung)
  • Die Anzahl und die Bezeichnung der Coins oder Tokens
  • Das Datum des Erhalts und des Verkaufs
  • Der Wert des Airdrops zum Zeitpunkt des Erhalts und des Verkaufs
  • Der Gewinn oder Verlust aus dem Airdrop
  • Die Quelle der Wertermittlung (z.B. Börse, Referenzkurs, Schätzung)

Du musst nur die Airdrops angeben, die steuerpflichtig sind. Das heißt, wenn du einen Airdrop ohne Gegenleistung erhalten hast und ihn länger als ein Jahr gehalten hast, bevor du ihn verkauft hast, musst du ihn nicht angeben. Wenn du einen Airdrop mit Gegenleistung erhalten hast oder einen Airdrop innerhalb eines Jahres verkauft hast, musst du ihn angeben.

Um dir die Arbeit zu erleichtern, kannst du auch eine Software wie Blockpit verwenden, die dir automatisch eine Steuererklärung für deine Krypto-Aktivitäten erstellt. Blockpit unterstützt über 250.000 Krypto-Assets, inklusive DeFi, NFTs, Staking, Mining und mehr. Außerdem bietet Blockpit eine smarte Steueroptimierung und Verlustverrechnung an. Mit Blockpit kannst du deine Krypto-Steuern einfach und sicher meistern.

Auch in puncto Steuern solltet ihr den Überblick im Airdrop-Dschungel behalten.

Fazit

Airdrops sind eine spannende Möglichkeit, um neue Kryptowährungen oder Tokens zu erhalten oder zu entdecken. Allerdings solltest du dich auch mit den steuerlichen Folgen von Airdrops auseinandersetzen, um keine bösen Überraschungen zu erleben. Je nach Art des Airdrops musst du ihn entweder beim Erhalt oder beim Verkauf versteuern. Dabei solltest du den Wert des Airdrops zum Zeitpunkt des Erhalts und des Verkaufs vergleichst. Der Unterschied ist dein Gewinn oder Verlust, den du versteuern musst. Dabei solltest du den Wert des Airdrops zum Zeitpunkt des Erhalts und des Verkaufs dokumentieren und belegen können.

Verwendete Quellen

  • Blockpit: Eine Software, die dir automatisch eine Steuererklärung für deine Krypto-Aktivitäten erstellt.
  • The Guardian: Ein Artikel über den Airdrop von Bitcoin Cash an Bitcoin-Besitzer im Jahr 2017.
  • Times of India: Ein Artikel über den Airdrop von Uniswap an Ethereum-Besitzer im Jahr 2020.
  • Krypto-Verzeichnis: Ein Artikel über die Besteuerung von Krypto-Airdrops in Deutschland.
  • WINHELLER: Ein Artikel über die rechtliche Einordnung von Airdrops in Deutschland.

3 Antworten zu „Airdrops und Steuern: Was du wissen musst”.

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