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In den letzten Tagen hat die Finanz- und Kryptowelt erneut über GameStop gesprochen – diesmal im Zusammenhang mit Bitcoin. Gerüchte über eine mögliche Bitcoin-Strategie des Videospielhändlers sorgen für Aufsehen und haben die Aktie des Unternehmens in Bewegung gebracht. Doch was ist wirklich dran an den Spekulationen? Wir haben die Fakten recherchiert.

Hintergrund: Ein Foto sorgt für Gerüchte

Am Wochenende des 8. Februar 2025 postete GameStop-CEO Ryan Cohen ein Foto auf X (ehemals Twitter) mit Michael Saylor, dem Mitbegründer von Strategy (ehemals MicroStrategy) und bekannten Bitcoin-Befürworter. Ohne weiteren Kommentar löste der Post sofort Spekulationen aus, dass GameStop eine Bitcoin-Strategie verfolgen könnte – ähnlich wie Strategy, das große Teile seiner liquiden Mittel in Bitcoin investiert hat. Die Aktie von GameStop stieg daraufhin am Montag, den 10. Februar, um fast 10 %, wie unter anderem IT Boltwise und DER AKTIONÄR berichteten.

Was sagen die Spekulationen?

Die Gerüchteküche brodelt: Einige Analysten und Krypto-Enthusiasten sehen in einer möglichen Bitcoin-Investition einen Weg, GameStop neu auszurichten. Laut Coin-Update könnte GameStop mit seinen liquiden Mitteln von über 4,6 Milliarden US-Dollar (Stand Oktober 2024) bis zu 48.000 Bitcoin kaufen, was das Unternehmen zum zweitgrößten Bitcoin-Halter unter börsennotierten Unternehmen machen würde. Posts auf X deuten darauf hin, dass Investoren eine solche Strategie begrüßen würden, da sie GameStop als „Bitcoin-Proxy“ etablieren könnte.

Einige Experten spekulieren sogar über drastische Kurssteigerungen. Bereits im Juni 2024 prognostizierte Bitcoin-Befürworter Max Keiser ein Kursziel von 1.000 US-Dollar für die GameStop-Aktie, sollte das Unternehmen eine Bitcoin-Strategie umsetzen (Krypto-Magazin). Solche Szenarien könnten zu einem erneuten Hype führen, ähnlich wie bei der Meme-Aktien-Rallye 2021.

Was ist bisher bekannt?

Trotz der Spekulationen gibt es keine offizielle Bestätigung von GameStop, dass eine Bitcoin-Investition geplant ist. Coin-Update betont, dass Ryan Cohen sich in der Vergangenheit zurückhaltend zu Krypto-Themen geäußert hat, obwohl GameStop bereits mit NFTs und Blockchain-Projekten experimentiert hat. Eine kürzlich geänderte Investitionsrichtlinie erlaubt Cohen jedoch, in Kryptowährungen zu investieren – ohne Zustimmung der Aktionäre oder des Vorstands. Dennoch gab es bis Dezember 2024 keine Meldungen über Bitcoin-Käufe.

Auch die Verbindung zu Michael Saylor ist nicht neu. Strategy ist bekannt für seine aggressive Bitcoin-Strategie, und die Aktie des Unternehmens hat seit 2020 eine 25-fache Rendite erzielt (Invezz). Ein Treffen zwischen Cohen und Saylor könnte also rein spekulativ sein, wie DER AKTIONÄR anmerkt.

Reaktionen und Risiken

Die Reaktionen auf die Gerüchte sind gemischt. Während einige Investoren auf X eine Bitcoin-Strategie als „brillanten Schachzug“ loben, warnen andere vor Risiken. Die Volatilität von Bitcoin könnte GameStop, das ohnehin mit einem schrumpfenden Kerngeschäft kämpft, zusätzlich belasten. Zudem hat das Unternehmen in der Vergangenheit Krypto-Projekte wie eine Kryptowährungs-Wallet eingestellt, was auf regulatorische Unsicherheiten hinweist (IT Boltwise).

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Fazit: Spekulation oder Revolution?

Bislang bleibt eine Bitcoin-Strategie für GameStop reine Spekulation. Die jüngsten Gerüchte haben zwar die Aktie in Bewegung gebracht, doch ohne offizielle Bestätigung bleibt unklar, ob das Unternehmen tatsächlich in die Fußstapfen von Strategy treten wird. Für Anleger bleibt die Situation spannend, aber auch riskant – eine Mischung aus Meme-Aktien-Hype und Krypto-Fantasie, die an die Volatilität von 2021 erinnert.

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