Rekordumsatz und AI-Boom treiben Gewinne an.
Der Speicherchip-Hersteller Micron Technology hat heute seine Ergebnisse für das erste Quartal des Geschäftsjahres 2026 (Q1 FY2026) bekanntgegeben und dabei die Erwartungen der Analysten deutlich übertroffen. Getrieben von der boomenden Nachfrage nach KI-Technologien erzielte das Unternehmen einen Rekordumsatz und eine signifikante Margenausweitung in allen Geschäftsbereichen.
Im Quartal, das am 27. November 2025 endete, stieg der Umsatz auf 13,64 Milliarden US-Dollar, ein Plus von 20,5 Prozent im Vergleich zum Vorquartal (11,32 Milliarden US-Dollar) und ein beeindruckendes Wachstum von 56,6 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal (8,71 Milliarden US-Dollar). Der GAAP-Nettogewinn betrug 5,24 Milliarden US-Dollar oder 4,60 US-Dollar pro verwässerter Aktie, während der bereinigte (Non-GAAP) Nettogewinn bei 5,48 Milliarden US-Dollar oder 4,78 US-Dollar pro Aktie lag. Diese Zahlen übertrafen die Schätzungen der Wall Street-Analysten, die mit einem bereinigten Gewinn pro Aktie von rund 3,95 US-Dollar und einem Umsatz von 12,8 Milliarden US-Dollar gerechnet hatten.
Die Bruttomarge erreichte 56,0 Prozent (GAAP) beziehungsweise 56,8 Prozent (Non-GAAP), und der operative Gewinn belief sich auf 6,14 Milliarden US-Dollar (GAAP) oder 6,42 Milliarden US-Dollar (Non-GAAP), was einer operativen Marge von 45,0 Prozent respektive 47,0 Prozent entspricht. Besonders hervorzuheben ist der operative Cashflow von 8,41 Milliarden US-Dollar sowie der bereinigte Free Cashflow von 3,9 Milliarden US-Dollar – ein neuer Rekord für das Unternehmen. Micron schloss das Quartal mit liquiden Mitteln, marktgängigen Wertpapieren und eingeschränkten Barmitteln in Höhe von 12,0 Milliarden US-Dollar ab.
In den einzelnen Geschäftsbereichen zeigte sich ein durchgängig starkes Wachstum: Das Cloud-Memory-Geschäft generierte 5,28 Milliarden US-Dollar Umsatz bei einer Bruttomarge von 66 Prozent, das Core-Data-Center-Segment 2,38 Milliarden US-Dollar (51 Prozent Marge), Mobile und Client 4,26 Milliarden US-Dollar (54 Prozent) sowie Automotive und Embedded 1,72 Milliarden US-Dollar (45 Prozent). Diese Ergebnisse unterstreichen Microns Führungsposition in der Speichertechnologie, insbesondere im Bereich High-Bandwidth-Memory (HBM), das für KI-Anwendungen essenziell ist.
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Sanjay Mehrotra, Präsident und CEO von Micron, kommentierte die Ergebnisse enthusiastisch: „Im Fiskalquartal Q1 hat Micron Rekordumsätze und eine signifikante Margenausweitung auf Unternehmensebene sowie in jedem unserer Geschäftsbereiche erzielt. Unsere Q2-Aussichten spiegeln substanzielle Rekorde in Umsatz, Bruttomarge, EPS und Free Cashflow wider, und wir erwarten, dass sich unsere Geschäftsentwicklung durch das Fiskaljahr 2026 weiter verstärkt. Microns Technologieführung, differenziertes Produktportfolio und starke operative Ausführung positionieren uns als essenziellen Enabler für KI, und wir investieren, um die wachsende Nachfrage unserer Kunden nach Speicher und Storage zu bedienen.“
Für das zweite Quartal (Q2 FY2026) gibt Micron eine optimistische Guidance ab: Der Umsatz soll bei 18,70 Milliarden US-Dollar (± 400 Millionen US-Dollar) liegen, die Bruttomarge bei 67,0 Prozent (GAAP) beziehungsweise 68,0 Prozent (Non-GAAP). Die operativen Ausgaben werden auf 1,56 Milliarden US-Dollar (GAAP) oder 1,38 Milliarden US-Dollar (Non-GAAP) geschätzt, was zu einem GAAP-EPS von 8,19 US-Dollar (± 0,20 US-Dollar) und einem Non-GAAP-EPS von 8,42 US-Dollar (± 0,20 US-Dollar) führen soll. Analysten hatten hier mit deutlich niedrigeren Werten gerechnet, was die Prognose zu einem echten „Blowout“ macht.
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Der Vorstand hat zudem eine Quartalsdividende von 0,115 US-Dollar pro Aktie beschlossen, die am 14. Januar 2026 an die Aktionäre ausgezahlt wird.
Die Marktreaktion fiel positiv aus: Die Micron-Aktie stieg im nachbörslichen Handel um bis zu 14 Prozent, was auf die starke KI-Nachfrage und die robuste Position des Unternehmens im boomenden Datenzentrum-Markt zurückzuführen ist. Experten sehen in den Ergebnissen einen Beweis dafür, dass der KI-Hype realen wirtschaftlichen Wert schafft, insbesondere für Speicherhersteller wie Micron, die von der steigenden Nachfrage nach Hochleistungs-Speichern profitieren.
Micron, ein führender Anbieter von DRAM- und NAND-Speichern, profitiert von der globalen Digitalisierung und dem Aufstieg künstlicher Intelligenz. Das Unternehmen plant weitere Investitionen, um seine Kapazitäten in HBM und anderen KI-relevanten Technologien auszubauen, und erwartet eine anhaltende Stärkung der Geschäftsentwicklung im laufenden Fiskaljahr.
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