Seit jeher übt Gold eine Faszination aus, auch für Kapitalanleger. Wir klären die wichtigsten Fragen zum Investieren in Gold, für wen es sich eignet und wie es geht.
- Warum und wie in Gold investieren?
- Die Vorteile von Gold als Geldanlage
- Die Nachteile von Gold als Geldanlage
- Wie kann man in Gold investieren?
- Für wen ist Gold geeignet?
- Gold als Geldanlage – Beurteilung
- Weitere Investmentguides
Warum und wie in Gold investieren?
Gold ist seit Jahrtausenden ein begehrtes und wertvolles Edelmetall, das sowohl als Schmuck als auch als Zahlungsmittel genutzt wurde. Auch heute noch gilt Gold als eine beliebte Geldanlage, die vor allem in Krisenzeiten an Attraktivität gewinnt. Doch wie schaut es auf Anlegerseite aus – ist Geld investieren in Gold sinnvoll? Was spricht für und gegen Gold als Investment? Wie kann man in Gold investieren? Und für wen ist Gold geeignet? In diesem Artikel erfährst du alles, was du wissen musst, um eine fundierte Entscheidung zu treffen.
Die Vorteile von Gold als Geldanlage
Gold hat einige Vorteile, die es von anderen Anlageklassen unterscheiden. Hier sind die wichtigsten:
- Gold ist wertbeständig. Gold ist ein knappes Gut, das nicht beliebig vermehrt werden kann. Im Gegensatz zu Papiergeld, das durch Inflation an Kaufkraft verliert, behält Gold seinen Wert über lange Zeiträume. Gold hat Kriege, Depressionen und Währungsreformen überstanden und wird weltweit als Anlage geschätzt.
- Gold ist krisensicher. Gold gilt als eine sichere Anlage in turbulenten Zeiten, da es einen stabilen Gegenwert bietet und Sicherheit vermittelt. Wenn die Aktienmärkte einbrechen, die Zinsen sinken oder die politische Lage unsicher ist, steigt oft die Nachfrage nach Gold und damit auch der Goldpreis. Gold kann also als eine Art Versicherung gegen extreme Risiken dienen.
- Gold ist diversifizierend. Gold hat eine geringe oder negative Korrelation mit den meisten anderen Anlageklassen, das heißt, es bewegt sich oft entgegengesetzt zu ihnen. Das bedeutet, dass Gold das Gesamtrisiko eines Portfolios senken kann, indem es die Schwankungen anderer Anlagen ausgleicht. Gold kann also die Rendite eines Portfolios verbessern oder die Verluste verringern.
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Die Nachteile von Gold als Geldanlage
Gold hat aber auch einige Nachteile, die man nicht außer Acht lassen sollte. Hier sind die wichtigsten:
- Gold ist unproduktiv. Gold wirft keine laufenden Erträge wie Zinsen oder Dividenden ab. Die einzige Möglichkeit, mit Gold Gewinn zu machen, ist, es zu einem höheren Preis zu verkaufen, als man es gekauft hat. Das hängt aber von der Entwicklung des Goldpreises ab, die nicht vorhersehbar ist. Gold ist also eine spekulative Anlage, die keine regelmäßigen Einkünfte generiert.
- Gold ist teuer. Gold zu kaufen ist mit Kosten verbunden, die den Ertrag schmälern. Dazu gehören zum Beispiel der Aufschlag auf den Marktpreis, die Mehrwertsteuer, die Lagerungskosten oder die Transaktionskosten. Diese Kosten können je nach Anbieter, Produkt und Menge variieren. Außerdem kann es sein, dass man beim Verkauf von Gold einen Abschlag auf den Marktpreis hinnehmen muss, da die Händler eine Gewinnspanne einbehalten.
- Gold ist steuerpflichtig. Gold unterliegt in Deutschland der Abgeltungssteuer, die 25 Prozent plus Solidaritätszuschlag und gegebenenfalls Kirchensteuer beträgt. Die Steuer fällt an, wenn man Gold innerhalb eines Jahres mit Gewinn verkauft. Es gibt aber eine Ausnahme: Wenn man Gold in Form von Barren oder Anlagemünzen kauft und mindestens ein Jahr lang hält, ist der Verkauf steuerfrei. Das gilt aber nicht für Gold-ETCs oder Goldzertifikate, die immer steuerpflichtig sind.
Wie kann man in Gold investieren?
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, in Gold zu investieren. Die gängigsten Methoden sinnvoll in Gold zu investieren sind:
- Physisches Gold. Das bedeutet, dass man Gold in Form von Barren oder Münzen kauft und selbst aufbewahrt oder bei einer Bank oder einem Händler einlagert. Der Vorteil dieser Methode ist, dass man das Gold jederzeit in der Hand hat und keinem Gegenparteirisiko ausgesetzt ist. Der Nachteil ist, dass man hohe Kosten für den Kauf, die Lagerung und den Verkauf hat und sich um die Sicherheit kümmern muss.
- Gold-ETCs. Das sind börsengehandelte Wertpapiere, die den Goldpreis abbilden und in der Regel durch physisches Gold gedeckt sind. Der Vorteil dieser Methode ist, dass man einfach und kostengünstig an der Goldpreisentwicklung teilhaben kann, ohne sich um die Lagerung kümmern zu müssen. Der Nachteil ist, dass man einem Emittentenrisiko ausgesetzt ist, das heißt, wenn der Anbieter des ETCs pleitegeht, kann man sein Geld verlieren.
- Gold-ETFs. Das sind börsengehandelte Fonds, die in physisches Gold oder in Aktien von Goldminenunternehmen investieren. Der Vorteil dieser Methode ist, dass man eine breite Streuung und eine professionelle Verwaltung hat. Der Nachteil ist, dass man Gebühren für die Fondsverwaltung zahlen muss und dass die Performance von der des Goldpreises abweichen kann, vor allem bei Goldminenaktien.
In welches Gold investieren bzw. welche Anlageform für dich am geeignetsten ist, hängt also im Wesentlichen von deinen Präferenzen ab und wie du die Vor- und Nachteile der verschiedenen Gold-Investment-Ansätze für dich bewertest.
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Für wen ist Gold geeignet?
Geld investieren in Gold ist grundsätzlich kein Basis-Investment, da es sich doch stark von Aktien und ETFs, also den etablierten „Mainstream-Anlagen“ unterscheidet. Gold ist nicht für jeden Anlegertyp geeignet. Es kommt darauf an, welche Ziele, Risikobereitschaft und Anlagehorizont man hat. Hier sind einige Richtlinien, die man beachten sollte:
- Gold ist für konservative Anleger geeignet, die ihr Vermögen vor Inflation und Krisen schützen wollen. Gold kann als eine Art Versicherung dienen, die das Portfolio stabilisiert und den Wert erhält. Allerdings sollte man nicht mehr als 10 bis 15 Prozent seines Vermögens in Gold anlegen, um die Renditechancen anderer Anlagen nicht zu verpassen.
- Gold ist für spekulative Anleger geeignet, die auf hohe Kursgewinne setzen wollen. Gold kann hohe Renditen erzielen, wenn der Goldpreis steigt. Allerdings sollte man sich bewusst sein, dass der Goldpreis auch stark fallen kann und dass man keine laufenden Erträge hat. Man sollte daher nur einen kleinen Teil seines Vermögens in Gold anlegen und einen langen Anlagehorizont haben.
- Gold ist für diversifizierte Anleger geeignet, die ihr Portfolio breiter aufstellen wollen. Gold kann das Gesamtrisiko eines Portfolios senken, indem es die Schwankungen anderer Anlagen ausgleicht. Allerdings sollte man nicht zu viel in Gold anlegen, um die Renditechancen anderer Anlagen nicht zu verpassen. Ein Anteil von 5 bis 10 Prozent kann ausreichend sein, um von den Vorteilen von Gold zu profitieren.
Gold als Geldanlage – Beurteilung
Gold ist eine besondere Geldanlage, die sowohl Vorteile als auch Nachteile hat. Gold kann als eine sichere, wertbeständige und diversifizierende Anlage dienen, die vor allem in Krisenzeiten an Attraktivität gewinnt. Gold kann aber auch eine spekulative, unproduktive und teure Anlage sein, die von der Entwicklung des Goldpreises abhängt. Ob und wie man Geld tatsächlich in Gold investiert, hängt von den persönlichen Zielen, Risikobereitschaft und Anlagehorizont ab. Man sollte sich daher gut informieren, bevor man sich für Gold entscheidet.
Weitere Investmentguides
Wenn dir unsere Anleitung zum Investieren in Gold gefallen und bestenfalls weitergeholfen hat, findest du im Blog noch zahlreiche weitere Guides und Anleitungen zu den Themen Investieren und Sparen.
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