Was sind Rechenzentren?

Rechenzentren sind Gebäude, die Computer, Server, Netzwerke und andere IT-Ausrüstung beherbergen, die große Mengen an Daten verarbeiten und speichern. Sie sind für viele digitale Dienste und Anwendungen unerlässlich, wie z.B. Cloud Computing, Künstliche Intelligenz, E-Commerce, Online-Gaming und mehr. Rechenzentren sind daher eine wichtige und wachsende Asset-Klasse am Immobilienmarkt.
In Rechenzentren investieren – Schritt-für-Schritt-Anleitung
Um in Rechenzentren zu investieren, können Sie folgende Schritte befolgen:
1. Bestimmen Sie Ihre Anlageziele, Risikobereitschaft und Anlagehorizont. Rechenzentren sind in der Regel langfristige Investitionen, die stabile und hohe Erträge generieren können, aber auch hohe Anfangsinvestitionen und laufende Betriebskosten erfordern.
2. Wählen Sie einen geeigneten Markt oder eine Region aus, in der Sie investieren möchten. Die wichtigsten Faktoren, die Sie berücksichtigen sollten, sind die Nachfrage nach Rechenzentren, die Verfügbarkeit von Strom und Konnektivität, die rechtlichen und regulatorischen Rahmenbedingungen, die Wettbewerbssituation und die Markteintrittsbarrieren. Die wichtigsten europäischen Märkte für Rechenzentren sind Frankfurt, London, Amsterdam und Paris, die auch als FLAP-Märkte bezeichnet werden.
3. Wählen Sie eine geeignete Anlagestrategie aus, die zu Ihrem Risiko-Ertrags-Profil passt. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, in Rechenzentren zu investieren, wie z.B. direkte Investitionen in einzelne Objekte oder Portfolios, indirekte Investitionen über Fonds oder REITs, oder hybride Investitionen über Joint Ventures oder Co-Investments. Jede Strategie hat ihre eigenen Vor- und Nachteile, die Sie sorgfältig abwägen sollten.
4. Suchen Sie nach geeigneten Anlagemöglichkeiten, die Ihren Kriterien entsprechen. Sie können sich an spezialisierte Makler, Berater oder Asset Manager wenden, die Ihnen helfen können, potenzielle Objekte oder Fonds zu identifizieren und zu bewerten. Sie sollten auch eine gründliche Due Diligence durchführen, um die technischen, finanziellen, rechtlichen und umweltbezogenen Aspekte der Investition zu überprüfen.
5. Schließen Sie die Transaktion ab und verwalten Sie Ihre Investition. Sie müssen die erforderlichen Verträge und Dokumente unterzeichnen, die Zahlungen leisten und die Übergabe der Investition sicherstellen. Sie müssen auch einen geeigneten Asset Manager beauftragen, der Ihnen helfen kann, die Leistung und den Wert Ihrer Investition zu optimieren, indem er die Betriebskosten senkt, die Auslastung erhöht, die Mieterbeziehungen pflegt und die Nachhaltigkeit verbessert.
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Investieren in Rechenzentren – FAQ
Hier sind einige häufig gestellte Fragen (FAQ) über Rechenzentren und wie man in sie investiert:
Was sind die Vorteile von Rechenzentren als Investitionsobjekte?
Rechenzentren bieten einige Vorteile für Investoren, wie z.B.:
1. Hohe und stabile Mieteinnahmen, die oft an die Inflation angepasst sind.
2. Langfristige Mietverträge mit bonitätsstarken Mietern, die oft eine hohe Bindung aufweisen.
3. Geringe Korrelation mit anderen Immobilien- oder Anlageklassen, die eine Diversifizierung ermöglicht.
Was sind die Herausforderungen oder Risiken von Rechenzentren als Investitionsobjekte?
Rechenzentren haben auch einige Herausforderungen oder Risiken für Investoren, wie z.B.:
2. Hohe technische Anforderungen und Komplexität, die spezialisiertes Know-how und Management erfordern.
Wie kann ich die Leistung und den Wert meiner Rechenzentrumsinvestition messen und verbessern?
Um die Leistung und den Wert Ihrer Rechenzentrumsinvestition zu messen und zu verbessern, können Sie verschiedene Kennzahlen und Strategien verwenden, wie z.B.:
1. Die Auslastungsrate, die den Anteil der vermieteten Fläche oder Kapazität an der Gesamtfläche oder Kapazität angibt. Eine höhere Auslastungsrate bedeutet eine höhere Rentabilität.
2. Der Energieverbrauch und die Energieeffizienz, die den Stromverbrauch und die Stromkosten pro Einheit der verarbeiteten oder gespeicherten Daten angeben. Ein niedrigerer Energieverbrauch und eine höhere Energieeffizienz bedeuten eine geringere Umweltbelastung und eine höhere Kosteneinsparung.
3. Die Power Usage Effectiveness (PUE), die das Verhältnis zwischen dem Gesamtstromverbrauch und dem Stromverbrauch für die IT-Ausrüstung angibt. Eine niedrigere PUE bedeutet eine bessere Nutzung des Stroms für die Datenverarbeitung und -speicherung.
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